AutoSimAR

Full Title
Automotive Simulations of AR Applications for IncreasedUsability, Traffic Safety and Traffic Flow

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Project Period
04/2021 – 03/2024


Mit der Entwicklung von teil- und vollautomatisierten Fahrzeugen in Verbindung mit mobilen Geräten wie Smartphones und Wearables werden interne Fahrzeugschnittstellen auf die Zielgruppe nicht-fahrender Passagiere umgestellt. Für viele Menschen, insbesondere für Pendler, wird das Fahrzeug zu einem persönlichen Kommunikationszentrum oder vernetzten Arbeitsplatz. Vielversprechend sind in diesem Zusammenhang die immer größer werdenden Heads-up-Displays (HUDs), die in der maximalen Ausprägung die gesamte Windschutzscheibe als Bildschirm nutzen und demzufolge auch als Windschutzscheiben-Displays (WSDs) bezeichnet werden. Ein wesentlicher und vor allem sicherheitskritischer Aspekt ist hier die Usability, also die Benutzerfreundlichkeit von Anwendungen für solche Displays im Auto. Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Komplexität von WSDs mit der Verkehrssicherheit und dem Verkehrsfluss (und dem damit verbundenen Energieverbrauch).

Dazu quantifizieren wir einerseits die Usability von WSD-Anwendungen möglichst automatisiert, und leiten daraus sicherheitsrelevante Metriken wie die Reaktionszeit des Fahrers, Übernahmezeiten oder Ablenkungsdauern abhängig vom jeweiligen Design ab. Dies soll es Entwicklern und Designern erleichtern, ihre Anwendungen rasch und ohne aufwändige Benutzerstudien zu verbessern.
Zum anderen sollen basierend auf diesen Daten die Auswirkung von WSD-Anwendungen auf die Sicherheit im Straßenverkehr bzw. den Verkehrsfluss durch Simulationen quantifiziert werden. Die jeweiligen Metriken fließen hierfür in einen Mikroverkehrssimulator ein, mit dem unterschiedliche Verkehrssituationen simuliert und die Auswirkungen bestimmter Designs auf die Verkehrssicherheit (z.B. TTC – Time to Collision) und den Verkehrsfluss (z.B. Energieverbrauch) untersucht werden können. Durch entsprechendes Design der Mensch-Fahrzeug-Interaktion wird eine geringere Ablenkung der fahrenden Person versursacht, was dazu führt, dass der Verkehrsfluss erhalten bleibt und der Energieverbrauch sowie der CO2 Ausstoß gering gehalten wird.

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